Der Verein Psy4Asyl und seine Fachpersonen bieten regelmässig Weiterbildungen zu Themen wie Traumasensibilität, Trauma und Flucht, Gesundheitsförderung von geflüchteten Menschen, Familien auf der Flucht – Stärken und Schützen usw. an. 

Weiterbildungen von Fachpersonen, Freiwilligen und Arbeitnehmenden im Asylbereich sind sehr zentral. Fehlendes Wissen über Trauma und Traumafolgen bei Behörden, Betreuenden von Asylunterkünften und engagierten Freiwilligen (z.B. Deutschlehrpersonen) kann weitreichende Folgen haben, wie beispielsweise das Nichterkennen oder falsche Beurteilen von tiefgreifenden Schwierigkeiten aufgrund traumatischer Ereignisse. Behandlungsbedürftige psychische/psychiatrische Erkrankungen werden schlimmstenfalls nicht erkannt, nicht oder falsch behandelt. Das verstärkt die Fehlbeurteilung und damit verbundene Stigmatisierung von geflüchteten Menschen. „Sensibilisierungsmassnahmen für diejenigen Personen, die in den Unterkünften des Bundes und der Kantone mit Geflüchteten arbeiten“ wird von Fachpersonen als eine zentrale Massnahme bei der Früherkennung von traumatisierten geflüchteten Menschen aufgeführt. Zudem fühlen sich engagierte freiwillig Mitarbeitende überfordert, oder es droht gar eine Sekundärtraumatisierung, da unausgebildete freiwillige Mitarbeitende oder auch Betreuende bei diesem herausfordernden Klientel zu wenig unterstützt werden.